Wo Bilder blühen

Bilder sollte man nicht vermischen, sonst setzt man leicht dem Fass die Krone auf. Das hat sich allmählich herumgesprochen, aber hinter Bildern lauern auch dann Gefahren, wenn sie allein daherkommen. Wo ein Bild für etwas Konkretes verwendet wird, muss es dazu passen, sonst droht unbeabsichtigter Humor (auch «unfreiwillig» genannt, aber es zwingt einen ja niemand dazu). Zwei Beispiele:

Gefahrlos sind solche Bilder meist dann, wenn sie für etwas Abstraktes verwendet werden, etwa: «Die Popularität der Sternchen am Showhimmel ist ein zweischneidiges Schwert.»* Oder wenn sie konkret passen und keine falschen Assoziationen wecken: «Im Schmelztiegel der 10-Millionen-Metropole haben sich die Chinesen als Ansiedler längst mit den Thais vermischt.»

© Daniel Goldstein

*Ob man hier die Häufung der Bilder mag, ist eine Geschmacksfrage, aber wenigstens sind sie nicht vermischt.